Es ist schon eine Weile her, als wir euch ein vergleichbares Produkt vorstellten: eine Powerbank mit Solarfunktion. Deshalb wollen wir heute schauen, wie sich die Technik weiterentwickelt hat.
Verarbeitung und Design
Die Verarbeitung ist sehr gut, die Spaltmaße sind quasi nicht wahrnehmbar. Auch ist das Material dick genug um ungewollte Verformungen zu vermeiden.
Das Design gefällt mir für eine Powerbar sehr gut und ist etwas ganz anderes. Die vielen kleinen Quadrate geben der Oberfläche etwas edles, es erinnert beinahe an ein sehr feines Mosaikmuster. Je nach Lichteinfall scheint sich die Oberfläche dabei beständig zu verändern. Schade finde ich einzig die Andeutung eines Alurahmens. Diesen sieht man sofort an, dass es sich um Plastik handelt, worunter die Wertigkeit irgendwie leidet.
Anschlüsse
Zum Laden des externen Akkus steht ein Micro USB Anschluss zur Verfügung. Glücklicherweise liefert dieser einen Strom von 2 A. Sonst würde die Akkuladung ewig dauern. Auch so müssen rechnerisch mit 12-13 Stunden gerechnet werden (ein gewisser Teil geht bei der Umwandlung der Energie verloren). Das ist natürlich eine sehr lange Zeit, betrachtet man allerdings die extrem hohe Kapazität des Akkus, relativiert sich dies deutlich.
Als weitere Option für das Laden des Akkus bietet das Gerät ein Solarpanel an. Dies erreicht unter besten Bedingungen (pure Sonne) einen Ladestrom von 0.2 A. Daher muss man den Akku für mindestens 12 Stunden in die Sonne legen, um ein modernes Smartphone 1h laden zu können! Das ist etwas illusorisch. Fairerweise muss ich allerdings betonen, dass der Hersteller von einer Notfallfunktion spricht und somit keinerlei falsche Erwartungen erzeugt. Dennoch bleibt die Frage, ob die Funktion sinnvoll ist. Denn das Solarpanel macht den Akku dicker und es ist nicht gerade ratsam einen Akku in die pralle Sonne zu legen. Aber wer auf ein Solarpanel verzichten möchte, findet bei Amazon schließlich genug Alternativen, weshalb dieser Kommentar eher als Anregung zu verstehen ist
Weiterhin bietet der Akku 2 vollwertige USB Anschlüsse zum Laden von entsprechenden Geräten. Sehr schön ist die deutliche Beschriftung welche die Ladeströme der einzelnen Boxen angibt.
Kapazität
Der Akku hat es wirklich in sich, die 20.000 Milliamperestunden entsprechen (unter Einbeziehung eines 70%igen Ladeverlustes):
- 4,2 Akkuladungen meines Lumia 950 XL
- 8,16 Akkuladungen eines iPhone 6S
- 4,66 Akkuladungen eines Samsung S7
Somit ist auch für leistungshungrige Geräte etwas dabei.
Abmessungen
Gemessen an der Kapazität ist Größe des Akkus beachtlich klein: 15,2x8x2,3 cm und ein ermitteltes Gewicht von gerade einmal 424g. Dennoch ist der Akuu nur für sehr große Hosentaschen geeignet und dürfte in den meisten Fällen im Rucksack landen.
P.S.: Abzüge in der B-Note gibt es aufgrund der fehlenden Anleitung
Fazit
Gute Verarbeitung, interessantes Design, hohe Kapazität und kompakte Maße, was soll man mehr verlangen? Wer mal wirklich viel Akku braucht (z.B. Aufenthalt im Nichts) wird hier definitiv fündig.
Wertung: 4,5 von 5 (-0,5 für die fehlende Anleitung)
Den Mosaik-Akku findet ihr hier