Hallöchen und Ahoi liebe Glitzerprinzessinnen,
heute möchte ich Euch vom Junggesellinnenabschied letztes Wochenende erzählen. Das Brautpaar wusste kein einziges Detail des Wochenendes.
Ich liebe ja Pläne und das Ausarbeiten dieser. Jedoch „Ist ein Plan auch noch so gut – er bleibt doch immer Theorie“ um mal Elisabeth das Musical zu zitieren. Zur Orientierung hier der geplante Ablauf am Samstag:
- Eintreffen aller Teilnehmer
- Aufhübschen und lecker Sektchen trinken.
- Fotoshooting mit Schwager aka Hochzeitsfotografen
- Laufen zum Erlebnisbad mit Quiz zur schönsten Nebensache der Welt
- Planschen und eine nette Rückenmassage genießen
- Rückweg zu Jugendherberge und Quiz Teil 2
- Zusammentreffen mit den Herren der Schöpfung und gemütliches Grillen
- Besuch einer Fee
Nun zur Praxis:
Alles fing mit einer kalten und nassen Wetterprognose für das Wochenende an. Also Regenjacke und Pullover im August eingepackt! Am Donnerstag schrieb ich dann meinen lieben Schwager zwecks des Fotoshootings nochmal an. Aber irgendwie gab es wohl ein Missverständnis und er hatte Samstagvormittag nun Besuch. Der Schock saß erstmal. Nach einigem Hin und Her konnten wir uns auf Samstag 16:30 Uhr einigen.
Nachdem wir am Freitag endlich alles eingepackt und verstaut hatten, haben wir uns auf den Weg zum Brautpaar gemacht. Und die beiden hatten riesige Taschen gepackt. So eine B-Klasse ist ja nicht gerade klein, allerdings mussten wir das Gepäck auch noch um uns verteilen. Sogar einen Muttizettel hatten beide vorbildlich mitgebracht. Um das Brautpaar völlig zu verwirren fuhren wir einmal mit ihnen um den Block. Hihi sie dachten wirklich, wir feiern mit 16 Mann bei ihnen. Weil so ein Navi ja auch ziemlich verräterisch ist, haben wir die Jugendherberge als Zwischenziel und als Endpunkt Prag eingestellt. Wir wären ewig gefahren. Um die einstündige Fahrt zu überbrücken und dem Brautpaar eine Chance zu geben, den Ort zu erraten (eigentlich nicht wirklich), spielten wir im Auto ein kleines Quiz. Ich googelte Bad Lausick und stellte ihnen so super Fragen wie „Wann erhielt der Ort das Stadtrecht?“ (Ich glaube es war 1605). Ich versteh gar nicht, warum sie fast nichts wussten ;). Währenddessen erreichte mich die Krankmeldung unserer Fee. Also mal wieder ein Schock. Allerdings konnte ich mit dem Brautpaar im Schlepptau wenig ausrichten, daher ging mein Notruf an meinen Co-Trauzeugen. Er konnte zum Glück Ersatz organisieren.
Ansonsten lief der Freitagabend ruhig, das Brautpaar, die Trauzeugen und mein Männchen. Aber irgendwie ist in einer Jugendherberge alles ganz schön klein. Auch schlafen in einem Doppelstockbett war mal wieder witzig. Zusätzlich haben wir in Erinnerung an alte Zeiten eine Rund Tischtennis „chinesisch“ gezockt.
Doch nun zum eigentlichen Happening am Samstag:
Früh aufstehen, frühstücken und das Brautpaar in fragliche Kostüme stecken. Das Thema des Wochenendes war außerdem „Prinz & Prinzessin“. Leider kamen nicht alle Teilnehmer pünktlich und die Jungs hatte es dann sehr eilig ihren Zug nach Leipzig zu bekommen. Wir waren zunächst nur 4 Mädels und haben es ruhig angehen lassen. Erstmal eine Flasche Sekt geköpft und uns mit Tattoos wagen verschönert. Dafür habe ich über Amazon diese schönen Motive in metallic-glitzer-pink bestellt. Die Tattoos ließen sich super auftragen und hielt den ganzen Tag. Ich hatte zunächst Zweifel, ob die guten Stücke einen Tag im Bad und eine Massage überleben. Aber kein Problem und zusätzlich ließen sie sich ohne Problem mit Make-Up-Entferner entfernen. Wer für wirklich kleines Geld kitschige Abziehtattoos sucht, sollte hier klar zuschlagen.
Ein letztes Mal durfte ich mich im „Riff“ schocken lassen, denn einige Mitarbeiterinnen des Wellnessbereiches waren krank und unsere Behandlungen standen kurz auf der Kippe. Aber Puh, wir konnten trotzdem massiert werden. Die Braut wurde derweilen neidisch von einem kleinen Mädchen begutachtet. Sie wollte bestimmt auch gerne eine Krone und Zepter im Elsa-Stil Wagen. In zwanzig Jahren bekommt sie vielleicht auch eine ;). Der Aufenthalt im Bad war auf jeden Fall toll und die Rückenmassagen echt entspannen. Allerdings war das dazugehörige Mittagessen in Form eines Salates in der textilfreien Saunazone etwas befremdlich.
Ich muss sagen, ich fand es dann doch besser, das Fotoshooting nachmittags abzuhalten. Zum einen konnte eine weitere Freundin teilnehmen und das Wetter war eindeutig besser. Es regnet zum Glück den ganzen Tag nicht, aber Nachmittags war es dann richtig schön. Es sind lustige Bilder entstanden, an denen wir lange Freunde haben werden. Ich hatte hierfür ein paar Accessoires gekauft:
- rosane Monsterbrille
- Seifenblasen
- rotes Plüschherz
- Schokoladenfrosch
Nach einem gemütlichen Abendessen in der großen Gruppen, bekamen wir Besuch von unserer Notfallfee. Die Eindrücke könnt ihr hier nachlesen: Willkommen bei deiner Dildoparty!
Als bleibende Erinnerung habe ich noch einen Wunsch der Braut erfüllt. Dafür habe ich einen schwedischen Bilderrahmen gekauft und eines der Abziehtattoos missbraucht.
Habt ihr schon Mal einen Junggesellinnenabschied vorbereitet? Ich glaube ich werde für nächstes Jahr wieder ein paar Ideen benötigen.