Wir haben ein Brautkleid!!!! [Brautmodegeschäft Glamour in Chemnitz (0 von 5)]

Hallöchen und Ahoi liebe Hochzeitsgesellschaft.
Ich war gestern mit der zukünftiger Braut und ihrer Mutti auf Brautkleidjagd in Chemnitz. Vielleicht kennen einige von Euch den Laden „Glamour“ in der wundervollen Stadt der Modern aus der beliebten TV-Sendung „Zwischen Tränen und Tüll“.

Vor ca. vier Jahren war ich selbst als Braut in diesem Laden und fühlte mich sehr unwohl. Zum einen lag das an der Brautkleidauswahl und zum anderen an der Besitzerin. Ich hatte daher schon etwas Sorge als mir meine Braut dieses Geschäft als erste Anlaufstelle vorschlug. Aber ich dachte mir, dass sich vielleicht etwas geändert hat. Leider habe ich den Laden auch neulich auf VOX nochmal gesehen. Und auch in dieser Folge fand ich die Besitzerin unsympathisch.
Nun zum Besuch. Der eigentlich Termin war 10 Uhr, dieser wurde jedoch zwei Tage vorneweg per SMS auf 11:30 Uhr geändert. Das warf zwar unsere ganze Wochenendeplanung durcheinander, aber was soll´s. Jedenfalls waren wir etwas früher als gesagt dort und der Laden war zu. Jetzt war meine Braut völlig mit den Nerven fertig. Sie dachte, dass sie vergessen wurde. Um 11:28 Uhr ging im Laden endlich Licht an, aber obwohl der Ladenbesitzer uns gesehen hat, durften wir bei Minusgraden trotzdem weiter draußen stehen. Also ich war hier schon leicht gefrustet.e93e5d73-1f19-4b31-93e2-a043c65f1e41
Als endlich die Tür aufging und er uns sagte, dass er ausschlafen wollte und den Termin deswegen verschoben hat, war ich kurz vorm platzen. Er will ausschlafen und nicht verkaufen? Wirklich der geborene Verkäufer! Dann hieß es, Schuhe gegen hässlich pinke Crocs tauschen und hinsetzen. Der Braut wurde anschließend ein Klemmbrett mit zwei A4-Seiten unter die Nase gehalten. Hier sollten Budget, Trauort und Kleidwünsche eingetragen werden. Der tolle Verkäufer „weckte“ derweilen den restlichen Laden. Ich hatte meine Wünsche und die anderen Fragen im Face-to-Face mit der anderen Verkäuferin besprochen. Denn einiges war uns zunächst unklar und er musste den Zettel ja dann auch erstmal lesen. Denn Vorteil von Papier gegenüber einem Gespräche finde ich bis jetzt nicht. Auf dem Wisch prangten uns dann gleich die Preise für Anprobe und Fotogebühr entgegen (30 € & 50 €), das hatte ich auch noch nie erlebt. Beides wird allerdings bei Kauf eines Kleides verrechnet.
So jetzt ging endlich die Kleiderauswahl los. Man darf im Laden nichts anfassen und wird gezwungen sitzen zu bleiben. Der Verkäufer schleifte nun das erste Kleid zu uns. Ganz stolz zeigt er uns ein Kleid aus der Disney-Kollektion. Meine Frage zu welcher Prinzessin das Kleid gehört konnte er nicht beantworten. Mein Braut machte nur mh und nichts weiter. Peinliches Schweigen. Kleid Nr. 2 war eine Mermaid-Form aus Tüll, volle Fehlanzeige. Wir hatten auf dem Wisch extra Tüll durchgestrichen, denn das war ein No-go für die Braut. Das dritte Kleid hat es dann bis in die Ankleidekabine geschafft. Allerdings entstand bei mir langsam die Frage, ob er die Anprobe übernimmt? Er schien unsere irritierten Gesichter zu bemerken, denn er meint, dass seine Frau die Anprobe dann übernimmt. Also rief er sie an und sie erschien. Genau wie ich die Dame in Erinnerung hat schlenderte sie in den Laden, kühl und schüchtern. Kurz überflog sie den Zettel und holte prompt das Disney-Kleid, was wir gerade erst ablehnten. Ihr zweiter Versuch traf jedoch den Geschmack der Braut. Nach zwei weiteren Kleidern begann die Anprobe. Zunächst sollte die Form des Kleides entschieden werden, denn es stand Mermaid und A-Linie mit tiefgezogener Korsage zur Auswahl. Das erste Kleid war auch schon fast ein Volltreffer und meine Laune stieg wieder. Schnell konnten wir Mermaid ausschließen und entschiedenen uns für die figurbetonte A-Linie. Dann das fünfte Kleid, Trommelwirbel. Volltreffer! Braut strahlt und dreht sich glücklich vorm Spiegel, Brautmutti schon fast am Weinen. Die Verkäuferin stand gelangweilt daneben und tippt am Handy rum, super wenn der Kunde wichtig ist.
Da keine Reaktion von ihr kaum, fragte ich nach Schleier und Krönchen. Jetzt stand es fest, dieses Kleid oder keines. Es wurden zwar noch zwei weitere probiert, aber begeistern konnten die nicht mehr. Also nochmal in das Traumkleid und nun war sich die Braut völlig sicher. Es sollte ein italienisches Prinzessinenkleid in ivory aus Organza werden. Die Verkäufer stürzte los, um Sekt zu besorgen. Ich nutze derweile die Zeit und fotografierte die strahlende Braut samt Mutti. Ich habe keine Ahnung, wo die Frau den Sekt lagert, aber es dauerte ewig. In der Zwischenzeit erschienen die nächsten hochzeitswütigen Damen. Daher wurde unsere Braut schnell aus dem Kleid geschält und der Kaufvertrag geholt. Um uns mit Schuhen zu beschäftigen blieb uns eigentlich keine Zeit mehr, da das nette Verkäuferpaar uns loswerden wollte. Schnell erklärten sie noch, dass die Schneiderin von Juni bis Juli nicht da ist. Sicherlich brauchen alle Urlaub, aber Sommer ist nun Mal die Hochsaison für Hochzeiten. Abstecken geht auch nur Dienstag und Freitag. Keine Ahnung wie meine Braut das Problem mit Schneiderin nun löst. Denn entweder geht sie im Mai oder ganz knapp vor der Hochzeit.

Fazit

Ich bin erstaunt, wie schnell wir ein Kleid gefunden haben. Ich war wählerischer und in fünf Läden und hatte gefühlt 100 Kleider an. Trotzdem kann ich das Glamour nicht empfehlen. Die Besitzer sind mir unsympathisch und nicht wirklich beim Kunden. Ich hatte das Gefühl, dass wir sie stören.
0 von 5 Sternen
PS: Das Bild stammt von meinen Brautkleid von der traumhaften spanischen Marke „Pronovias“. Ich liebe deren Kleider.
Wie war euer Brautkleidkauf?
Liebe Grüße von eurer gefrusteten Cheftesterin
 

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