Seit meiner Kindheit war ich fasziniert vom NicerDicer, ich habe mir mit 5-6 Jahren die Sendung im RTL-Shop angeschaut und war absolut gefangen. Jetzt endlich habe ich ein solches Gerät in den Händen…
Und bin enttäuscht. Es ist hart dies so klar sagen zu müssen. Aber mir hat das Gerät einfach missfallen. Das hat folgende Gründe:
- Kaum Arbeitserleichterung
- Würfel schneiden ist eigentlich nicht möglich
- Die Klingen des Würfelschneiders sind nicht wirklich scharf
- der Reinigungsaufwand ist gigantisch
- Die Verarbeitung ist wabbelig
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Es klingt wirklich hart, aber dass sind meine Erfahrungen mit dem Produkt. Auch auf Amazon sind die Produktbewertungen schwankend. Je nach dem welches Set gewählt wird, schwankt die Wertung des Nicer Dicer extrem stark. So richtig kann ich mir dies nicht erklären, aber vielleicht habt ihr eine Begründung.
Die Idee
Das Konzept ist super: ein kleines und erschwingliches Küchentool, welches viel Arbeit erspart. Es vereinfacht das schneiden, Reiben, Scheiben erstellen und Raspeln in nur einen Gerät. Die Nutzung ist dabei sehr simpel. Nur leider wird diese tolle Idee schnell von der Realität eingeholt.
Verarbeitung
Der Nicer Dicer ist insgesamt ordentlich gearbeitet. Leider wurde bei der Materialmenge ein starker Minimalismus vorangetrieben, die Materialstärke ist sehr gering. Dadruch fühlt sich alles etwas schwammig und unwertig an. Ein besonderer Schwachpunkt ist dabei die Käsereibe. Diese lässt sich problemlos um mehrere Millimeter eindrücken.
Die einzelnen Tools
Der Würfelschneider
Tja, wie soll man damit echte Würfel schneiden? Eigentlich erzeugt man nur Stifte. Aber wie oft braucht man schon solche Stifte? Um Würfel zu erhalten, müsste ich erst zum Messer greifen und das Gemüse in Scheiben schneiden. Aber dann kann ich auch schnell noch Würfeln. Außerdem sind die Klingen stumpf. Ich kann problemlos mit meinen Fingern darauf herum drücken und muss mir keine Sorgen machen. Dies würde ich bei meinen Messern niemals trauen. Bestes Erlebnis für mich war das „Würfeln“ von Tomaten. Im nu war die Küche ein Schlachtfeld überall flogen die Innereien der Tomaten herum. Es war eine unglaubliche Sauerei. Der einzige Vorteil am Prozedere: Die Tomaten wurde direkt gehäutet.
Die Reibe und die Raspel
Man muss auch mal loben können. Beides ist angenehm scharf und verrichtet sein Dienst zur vollen Zufriedenheit. Allerdings muss ich anmerken, dass sich die beiden sehr stark durchbiegen und ich keine Möglichkeit zur Jahrelangen Nutzung sehe. Dies ist aber reine Spekulation
Der Spiralschneider
Hier habe ich mich nur geärgert. Die Klinge ist einfach nicht scharf genug und nichts will gelingen. Permanent zerreist die Spirale
Der Hobel
Hier habe ich erstmals tatsächlich nichts zu meckern. Der Hobel funktioniert gut.
Der Auffangbehälter
Es ist eine praktische Sache. Alles was mit dem Gadget zerkleinert wird, landet im Auffangbehälter und kann luftdicht verschlossen werden. Dafür gibt es eine Eins.
Tatsächlicher Nutzen
Man kann mit diesen Gadget leider immer nur die halbe Arbeit verrichten. In unseren Vergleich konnte ich als geübter Messerschwinger durchaus mit dem Nicer Dicer mithalten. Vorallen wenn man den hohen Reinigungsaufwand berücksichtigt. Entweder man wäscht alle Teile Minuten lang auf, wobei man niemals an sämtliche Stellen herankommt oder man nutzt den Geschirrspüler. Dort benötigt der Nicer Dicer aber sehr viel Platz (eine 3/4 Ebene) und die Klingen leiden auch darunter. Der Einzige effektive Nutzen des Nicer Dicer besteht für mich in der Herstellung von extrem großen Speißemengen für Partys. Für den normalen Alltag ist mir der Nicer Dicer einfach zu viel Arbeit und nimmt mir auch zu viel Platz in der Küche ein.
Fazit
Die Idee ist super aber insgesamt passt alles nicht so recht. Die Materialanmutung ist schlecht, manche Klingen sind stumpf und letzten Endes frisst der Reinigungsaufwand, das Zeitersparnis wieder auf. Ich erkenne im Nicer Dicer einfach keinen Nutzen.
Wertung: 2 von 5
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