Und weiter geht’s mit unseren Grillspecial. Heute stellen wir euch zwei Grillanzünder vor, welche wir von „arshabitandi“ erhalten haben. Wer gerne Design-Produkten kauft und dabei etwas Gutes für behinderte Menschen und die Umwelt tuen möchte, wird hier fündig.
Kurzvorstellung Zündli:
In einer recht großen Kiste befinden sich insgesamt 32 Grillanzünder. Diese bestehen aus wachsgetränkten Papiertüten in denen sich grobe Sägespänne befindet. Ein Grillanzünder ist 5x4cm groß. Der Duft ist leicht nussig und sehr angenehm. Auf dem Karton prangt das Gütezeichen „Holz mit Herz“, welches auf ein ökologisch und sozial wertvolles Produkt hinweist. Ökologisch wertvoll ist das Produkt aufgrund der Nutzung von CO2-neutralen und nachwachsenden Rohstoffen. Sozial wertvoll ist es durch die Herstellung in einer Werkstatt für behinderte Menschen der Lebenshilfe Gießen. Der Deckel des Kartons lässt sich einfach abnehmen und ist wiederverschließbar. Laut Aufdruck ist eine Brenndauer von 10-12 Minuten zu erwarten. Dies sollte zum Erzeugen einer ordentlichen Glut ausreichen.
Kurzvorstellung Feuerpraline:
In einer schönen Papiertüte befinden sich 6 Grillanzünder. Diese erinnern mich optisch sehr an Dekorationskugeln aus Stroh. Die Kugeln sehen wirklich schick aus, was sich auch die Entwickler dachten und die Verpackung mit einen großen Sichtfenster versahen. Sehr praktisch an der Verpackung finde ich den Verschluss, welcher durch einen Draht realisiert wurde. Auch dieses Produkt wirbt mit seinem nachhaltigen Konzept. Wie die ZündLis werden auch die Feuerpralinen in einer Werkstatt für Benachteiligte Menschen aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt.
Nutzung:
Grillanzünder entnehmen in ein kleines Kohlebecken legen und anzünden. Nach einer kurzen Anbrennphase von 10-20 Sekunden können die Grillanzünder nun mit Kohle bedeckt werden. Die Kohledecke sollte allerdings nicht zu dicht sein, um ein Ersticken der Flamme oder eine starke Rauchentwicklung zu vermeiden.
Brenneigenschaften:
Beide Produkte entflammen sehr schnell, ein ewiges Ärgernis mit Streichhölzern entfällt somit. Das ZündLi entwickelten schnell eine starke Hitze und beinah keinen störenden Rauch oder Geruch. Hier zeigte die Feuerpraline deutlich schlechtere Resultate, die Hitze blieb mäßig, die Rauchentwicklung war jedoch extrem (trotz guter Belüftung). Auch die Brenndauer des ZündLis war mit 16 Minuten deutlich länger als die der Feuerpraline mit nur 11 Minuten. Betrachtet man die Temperaturentwicklung und die Brenndauer erkennt man schnell, dass die Feuerpraline nicht genug Energie abgibt um eine gute Glut zu erzeugen. Anders ist dies bei dem ZündLi, die hier entstandene Glut ist ausreichend um einen Grillabend starten zu können. Die Glut ist vergleichbar mit der eines Ökogrillanzünders (Pressspannwürfel) und meines Erachtens auch deutlich besser als bei Parafinwürfeln. Einen Vergleich zwischen allen Vieren werde ich nach meinem Urlaub nachreichen. Derzeit habe ich nur meinen Picknikgrill dabei, der aber nicht genug Platz für einen solchen Vergleich bietet.
Kriterium | Zündli | Feuerpraline |
Design | Okay | Sehr ansehnlich |
Rauchentwicklung | Sehr gering | Extrem |
Brenndauer | 16 Minuten | 11 Minuten |
Glut | Gut | Unbefriedigend |
Preis | 32 Stück für 8,50€ (0,27€ pro Stück) | 5,90€ für 6 Stück (0,98€ pro Stück) |
Fazit:
Hervorheben möchte ich bei beiden Produkten die tolle Verknüpfung aus sozialer und ökologisch sinnvoller Herstellung. Leider konnten mich die Brenneigenschaften der Feuerpraline gar nicht überzeugen. Eine extreme Rauchentwicklung steht hier einer nur dürftigen Glut gegenüber. Anders die ZündLis, wenig Rauch, angenehmer Geruch und eine ordentliche Glut lassen meine Wünsche in Erfüllung gehen. Bequemer geht es nur mit Spiritus (aber mir zu gefährlich und umweltunverträglich) oder mit einem Gasgrill. Ich werde in Zukunft die ZündLis verwenden, aber für die nähere Zukunft bin ich mit 32 Stück noch gut versorgt 😉