Es gibt eine Haushaltsaufgabe die Ich bisher über alles gehasst habe: Fensterputzen. Es dauert ewig, ist anstrengend und außerdem noch eine riesige Sauerrei. Durch einen Fenstersauger macht es mir nun sogar beinahe Spaß.
Lange Zeit war ich etwas skeptisch ob ein Fenstersauger wirklich die hohen Versprechungen erfüllen kann die man immer wieder hört, Doch nun wollte ich es einfach mal ausprobieren. Für diejenigen die sich Nix darunter vorstellen können: es ist eine Kombination aus Handstaubsauger und Fensterabzieher. Daher wird zuerst das Fenster großzügig mit Glasreiniger ein gesprüht und anschließend das Wasser wieder abgesaugt und in einem kleinen Tank direkt im Gerät aufbewahrt, dadurch fällt das Trinkwasser nicht mehr einfach auf den Fußboden herab. Das ganze geht ausgesprochen schnell und ohne jegliches aufdrücken (Man kommt wirklich nicht ins Schwitzen). Das Ergebnis ist hervorragend mit folgenden Abstrichen:
- Nach ca. drei Fenstern muss man kurz die Lippen des Fenstersaugers mit einem Tuch reinigen.
- Ein Fensterrand wird nicht perfekt, das dürfte aber daran liegen dass wir das Gerät erst einmal verwendet haben und uns noch die Erfahrung fehlt.
Beim Kauf eines Fenstersaugers, sollte man auf folgende Dinge achten:
- Die Produktpalette des Herstellers Kärcher ist unglücklich in der Benennung, Denkt man im allgemeinen das eine Höhere Versionsnummer ein besseres Produkt kennzeichnet, ist dies hier anders. Die erste Generation der Produkte heißt WV 20, 60,75, etc. während die neuere Generation mit den Namen WV 2 und 5 als eine niedrigere Nummer tragen.
- Das Gebläse innerhalb einer Generation bleibt gleich, daher das Reinigungsergebnis ist identisch.
- Die unterschiedlichen Modelle unterscheiden sich weitestgehend durch ihr Zubehör Bzw. der Größe des Akkus.
- Es sollte überlegt werden ob man von der neueren Generation (WV 2 & WV 5) wirklich die Höhere Akkukapazität und den größeren Tank des WV 5 benötigt, oder ob vielleicht das kleinere Modell für die Fensterfläche ausreicht.
Wir haben eine kleinere Wohnung mit Insgesamt acht normal großen Fenstern, eine Akkuladung (Ca. 25 Minuten) reicht völlig aus. Ich schätze das eine Ladung für die Reinigung von zehn normal großen Fenstern innen und außen genügt.
Unser Modell (WV 2) Ist robust verarbeitet, besitzt ein gleichmäßiges aber gut erkennbares Spaltsmaß. die Abziehlippe ist äußerst weich und das Modell mit nur 20 Dezibel, ausgesprochen leise. Wie bereits gesagt reicht eine Akkuladung für 25 Minuten oder zehn Fenster ( Innen und Außen). Das Gewicht ist mit 600 g angenehm leicht. Etwas störend ist lediglich die lange Akkuladungsdauer von 2,5h Stunden (Allerdings putzen wir ja auch nur aller zwei Monate Fenster).
Der Lieferumfang fällt mit folgenden Produkten üppig aus:
- Glasreiniger-Konzentrat 1x20ml ( hier können später auch problemlos preiswerte Fensterreiniger aus dem Supermarkt genutzt werden)
- Sprühflasche mit Mikrofaserwischer
- 1 x Wischeraufsatz
- Lithium-Ionen-Akku
- Akkuladegerät
- WV 2 plus
Zusätzlich kann noch eine Teleskopstange für die Reinigung besonders hoher Fenster sowie ein schmaler Aufsatz erworben werden.
Wir reinigen übrigens nicht nur unsere Fenster mit dem Herrscher, sondern auch unseren Couchtisch, Spiegel, Fernsehr und Fliesen.
Zusammenfassung
+++ schnelles Fenster putzen
++ gründliches Fensterputzen
+++ Viel weniger Anstrengung (Geringes Gewicht und kein Aufdrücken nötig)
+++ kein Herabtropfen des Schmutzwasser
+ recht leise
– Saubere Ränder erfordern etwas Übung
Fazit
schnell, einfach, keine Anstrengung. So macht das Fensterputzen beinah Spaß und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Ich kann einen Fenstersauger absolut empfehlen (5 von 5 Punkten)